Reisebericht Rundreise Syrien


Syrien PalmyraEtwa vor 2200 Jahren wurde die Oasenstadt Palmyra in der syrischen Wüste gegründet und ist eine sehr beeindruckende antike Ruinenstätte im Orients bestehend aus Ruinen monumentaler Bauwerke. Beachtenswert ist die Kolonadenstraße der Baal-Tempel, der auf einen Hügel stand. Nachdem muslimische Truppen 634 die Oasenstadt eroberten, verödete sie zunehmend in den folgenden Jahrhunderten. Nach der Besichtigung fuhren wir in das Hotel Sands in Tadmur.

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11. Tag (26.09.2008)
Palmyra - Rusafa - Aleppo (ca. 380 km):

Auf rauen Pisten durch die Wüste führt uns die Fahrt nach nach Rusafa, einer historische Ruinenstadt. Mit Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Aleppo. Eines der schönsten Hotels Syriens, das Hotel Mandaloun beherrbergte uns leider nur für eine Nacht.Hotel Mandaloun

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12. Tag (27.09.2008) - Aleppo - Krak de Chevalliers (ca. 305 km): Aleppo (arab.: Haleb) ist die zweite Millionenstadt Syriens mit fast fünftausend jähriger Geschichte. Im Altertum kreuzten zahlreiche Handelswege die Stadt und hat bis heute noch Bedeutung durch viele intensive genutzten Anbauzonen. Bunten Souks und prächtigen Moscheen kennzeichnen diese typisch orientalische Stadt. Wir besichtigten dieZitadelle, welches das Wahrzeichen der Stadt ist. Mit den Besuch des al-Madina Bazars, der insgesamt sieben Kilometer überdachte Einkaufsstraßen hat und somit zu den orientalischen Basaren zählt, beendeten wir die Visite von Aleppo. Am Nachmittag ging es auf der im Süden der Stadt befindlichen Wüstenautobahn zurück Richtung Damaskus - über Saraqib, Hamah nach Hjims und weiter etwa 50 km auf der Autobahn Richtung Tartus nach Tal Kalakh direkt zum Hotel Al Wadi.

Empfehlung vor Reisebeginn: einen Zahnarzt - Besuch durchführen!

13. Tag (28.09.2008) (ca. 225 km)

Krak de Chevalliers - Maalula - Damaskus :
Ein Muss für eine Syrienreise ist der Besuch der am besten erhaltenen Festung des christlichen Orients - die Kreuzritterburg "Krak de Chevalliers" aus dem 12. Jahrhundert. Sie war im Mittelalter ein wichtiger strategischer Stützpunkt das Ordens der Johanniter - ein damals sehr militanter Orden. Etwa 50 km vor Damaskus verließen wir die Autobahn und schlängelten uns auf einer Bergstraße durch das Gebirge Djibaal el Qalamon - weit und breit nur Felsen - bis in das Felsendorf Maalula, welches in etwa 1.500 Meter Höhe liegt. Sehenswert ist die Kapelle im griechisch-orthodoxen Kloster Mar Thekla , welches um den Grab und der Grotte der heiligen Thekla gebaut wurde. Weiter ging es zur anhöhe über den Ort und besichtigten ein weiteres Kloster, welches den Baccus und Sarkis geweiht wurden. Anschließend fuhren wir wieder zurück zur Autobahn und weiter nach Damaskus,

Es ist schwer, an einen Tag die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die den kulturellen und religiösen orientalischen Mittelpunkt bildet. Wir besichtigen den Markt (al-Hamidiyya Souk - دمشق / سوق الحميدية) sowie die Umayyaden-Moschee (جامع بني أمية الكبير Dschāmʿ banī Umaya al-kabīr).

Entgegen den Ankündigungen der Reiseleitung steuerten wir diesmal wieder nicht das Palm Village Hotel im Westen Ammeans an, sondern das unbeliebte Al Majed Hotel - ein Hotel aus der ALMAJET Group. Die Ankündigung, dass alle Gäste ursprünglich im Keller wohnen sollten, erkannte die Reiseleitung eigenständig und buchte die Zimmer in Apartments um. Das sollte man eigentlich als gute Lösung verstehen - aber nur so lange, bis man selbst gesehen hat, was diese Hotelkette darunter versteht. Ich denke, fensterlose Kellerwohnungen wären besser gewesen. Wir erhielten eine "Unterbringung", die einen Lichtschlitz in der Wand hatte und direkten Zugang von der Straße aus hatte. Durch das Strukturglas konnten vorbeigehende Passanten wenigstens nur die Umrisse von uns erkennen. Die Bettwäsche war schmutzig und schien bereits benutzt gewesen zu sein - gleiches stellten wir bei den Handtüchern fest, um uns vorsichtig auszudrücken. Die Dusche brachte keinen einzigen Tropfen hervor - brauchten uns daher auch nicht zu wundern, warum kein Shampon bereit gestellt wurde. Eine Reinigung hatte das gesamte Bad auch schon lange nicht mehr gesehen. Eilig herbei gerufenes Personal konnte die groben Mängel der Sauberkeit beseitigen. Aufpassen sollte man dabei nicht - die Bürste wird nicht nur für die Toilette benutzt, sondern diente zur Gesamtreinigung des Bades. Ich empfehle daher dringend Desionfektionsspray mitzuführen.

Da wir den Abend bei anderen Gästen verbrachten, war es als Schlafquartier noch geeignet.

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14. Tag (Mo - 29.09.2008) Damaskus - Amman (ca. 240 km):

Musee National - NationalmuseumAls 7:45 Uhr der Weckruf uns mit einer Verspätung von 15 Minuten erreichte, waren wir fast reisefertig. Das nur lauwarme Wasser des wackligen Waschbeckens reichte für eine Katzenwäsche - mehr war nicht möglich. Als wir 8 Uhr zum geplanten Frühstück im 5. Stock des Haupthauses des Hotels erschienen, war das Chaos nicht übersehbar. Wartende Menschenschlangen - zwei total überforderte Hotelkräfte, fehlende Tassen, Teller und Besteck, leeres Buffet ... erwartete uns. Ein Kellner wollte uns zurückschicken und sollten erst eine halbe Stunde später erscheinen, da unsere Gruppe erst später vorgesehen sei. Wir erschienen jedoch minutengenau zur bestellten Zeit! Diese Alternative lehnten wir ab - zeitlich war auch bei uns kein Spielraum und für diese Desorganisation des Hotels müssen sie schon alleine fertig werden. Jeder ergriff Eigeninitiative, holte sich sein gerade gespültes und noch nasses Geschirr aus der Spülküche selbst ab, ergatterte sich ein wenig Essen, was gerade irgendwo erreichbar war. Wie bereits erwähnt - eines der schlechtesten Hotels, was ich bisher erlebt hatte. Den Reiseveranstaltern kann ich nur empfehlen, dieses Hotel zu meiden. Nicht überhörbar kritisierten die Zustände der Unterbringung nicht nur wir - fast unsere gesamte Reisegruppe und mwehrere andere Reisegruppen stellten dies fest. Den durchaus guten Eindruck, den man von den noch jungen Reiseland Syrien gewonnen hat, reisst dieses Hotel wieder ein.
Heute werden wir eine weitere Sehenswürdigkeit der ältesten kontinuierlich bewohnten Stadt der Welt - Damaskus kennenlernen. Das Nationalmuseum steht auf dem Besichtigungsprogramm. Da es auch nicht sonderlich warm war (19°C), war die über dreistündige Besichtigung recht angenehm. Nachr einer Tasse Tee, für die noch Zeit war, hieß es wieder "einbussen". Die Fahrt führte uns Richtung jordanischer Grenze, die uns an fruchtbaren Äckern links und rechts der Autobahn über weite Strecken begleiteten, auf denen Obst und Gemüse angeplanzt wurde. Unübersehbar waren endloser Müll und wilde Mülldeponien. Selbst ein Tanklaster entsorgte seine Altlasen etwa 80km vor der syrischen Grenze. Gelegentlich lockerten Olivenplantagen, Beduinenzelte und Schafherden die Landschaft auf. Nach einen kleinen Tankstopp erreichten wir nach 30 km gegen 13:40 Uhr die syrisch-jordanische Grenze. Hier verabschiedete sich unser syrischer Reiseleiter - nach dem Grenzübertritt stellte sich der neue jordanische Reiseleiter für den einen Tag vor. Es waren 500 SYP pro Person als Ausreisesteuer und 10 € (oder 15 $) Einreisesteuer für Jordanien fällig. Um das Durchleuchten der Koffer kümmerte sich unser neuer Reiseleiter. Wir besuchten zwischenzeitlich das Duty-Free zu einem zollfreien Einkauf. Etwa 95 Minuten dauerte dieser formale Akt des Grenzübertritts und war ein wenig schneller als von unseren jordanischen Reiseleiter prognostiziert wurde. Angenehm, ruhig und vielfach sauberer ging die Reise nach Amman. Nach 70 Minuten erreichten wir unser noch gut bekanntes Hotel Commodore. Noch ein paar kleine Einkäufe im nahen Supermarkt, Abendbrot, einen kleinen Scheidebecher mit paar Mitreisenden getrunken und schnell ging es ins Bett.

15. Tag (Di - 30.09.2008) - Abreise:

Nicht besonders glücklich waren wir, als viertel vor sechs dasTelefon zum letzten Weckruf läutete. Gern wären wir noch einige Tage geblieben, um Land und Leute noch besser kennenzulernen.
Erwähnenswert ist, dass einige Gäste in den letzten Tagen über leichten Durchfall klagten. Entsprechende Gegenmittel sollte man in diesen Ländern stets griffbereit haben, die persönliche Hygiene nicht vernachlässigen und auf loses Eis und Eiswürfel in Getränken verzichten. Bei den Salaten kann man nur hoffen, dass die Hotels die entsprechende Sorgfalt an den Tag legen.
Die Zeit reichte, um ausgiebig zu frühstücken, bevor wir in den bereits wartenden Bus zum Flughafen einstiegen. Verwirrung kam auf, da nur der Busfahrer die Vollzähligkeit feststellte und von einer anderen Zahl der Reisenden ausging. Nach Rückruf zur Reiseagentur furen wir dennoch zum 40 km entfernten Queen Alia International Airport ab, den wir nach etwa 45 Minuten Fahrt erreichten. Kurz vort dem Aussteigen überreichte mir der Busfahrer hektisch sein Mobiltelefon. Der Reiseleiter meldete sich, dass er erst in 5 Minuten erscheinen wird und die Reisegruppe noch nicht die erste Polizeikontrolle passieren solle. Unsere Gruppe folgte geschlossen diesen Anweisungen, die andere Gruppe, welche eine Woche nach uns kam und die Syrien-Rundreise nicht buchte, ignorierte arrogant diese Bitte des Veranstalters. Bereits vor Abfahrt und im Bus stellte ich dies fest und war glücklich darüber, dass diese nicht zu unserer Gruppe gehörten. Airport AmmanDer nun reichlich verspätete Reiseleiter führte uns schnell durch die Abfertigung. So hatten wir auch nur noch wenig Zeit, unsere letzten 4 Dinar in einen Kaffee umzusetzen und die Duty-Free-Shops zu durchstreifen. Dennoch reichte die Zeit, um noch schnell unsere neue Reise in März 2009 über Berge und Meer online zu buchen - eine Reise, die ein mitreisendes Paar bereits gebucht hat. Somit kennen wir bereits das erste Paar unseres nächsten Urlaubstrips. Das Ziel wird natürlich noch nicht bekannt gegeben.
Wie unser Reiseleiter bereits mehrfach betonte, war bei Ausreise diesmal keine Steuer fällig.

Eine A320 der Royal Jordanian stand einstiegsbereit da. Wir hatten mit den Sitzen ein wenig Pech - für uns wurden als "Fensterplätze" die Sitze B und H der Reihe 13 ausgestellt - also als Ehepaar getrennt in der Mitte der Reihen. Um so positiver waren wir überrascht, dass die Sitze A und C nicht belegt waren und somit sogar drei Sitze mit einem Fenster für uns beide zur Verfügung standen. 9:33 setzte sich die A320 in Bewegung und hoben fünf Minuten später ab. Der Rückflug in bei einer Flughöhe von etwa 10 - 11 km führte uns über Pamukkale und Istanbul der Türkei, nördlich von Sofia, südlich von Bukarest, Linz . Bereits im Flugzeug stellten wir die Uhr um eine Stunde zurück, um in Deutschland in der richtigen Zeit zu leben. Gegen 13.10 Uhr Ortszeit, also nach etwa 4,5 Stunden Flugzeit landete kaum spürbar das Flugzeug pünktlich in Frankfurt und verließen eine viertel Stunde das Flugzeug. Schnell waren die Einreiseformalitäten erledigt und hatten eine halbe Stunde (!!) nach dem Aussteigen den Fernbahnhof erreicht. Unseren Anschluss-ICE, der uns sicher und schnell nach Erfurt brachte, stand schon bereit. Somit endete gegen 17.30 unsere Jordanien - Syrien - Jordanien- Rundreise in Haarhausen bei leichten Nieselregen und kalten 10°C.

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Reisebeschreibungen: Südafrika, Namibia, China, Thailand


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